Bei Großschadenslagen, wie beispielsweise Großbränden oder Unfällen mit vielen Beteiligten, wird der Bevölkerungs- und Katastrophenschutz des ASB Bremen aktiv.
Der ASB Bremen unterhält für solche Einsatzlagen den Katastrophenschutz untergliedert in „Schnell-Einsatz-Gruppen“ (SEGen); die ehrenamtlichen Helfer:innen sorgen dabei für eine medizinische Erstversorgung und errichten erweiterte Patientenablagen und/oder Behandlungsplätze. Sie stellen eine logistische und personelle Unterstützung der Einsatzkräfte sicher und führen gegebenenfalls nach einer Erstversorgung den Transport in umliegende Krankenhäuser durch.
Die Einsatzlagen sind dabei vielfältig und unterschiedlich: Brände, Evakuierungen und Verkehrsunfälle stellen den Großteil der Alarmierungsgründe dar.
Regional wird der Katastrophenschutz/werden die Schnell-Einsatz-Gruppen des ASB Bremen dann zur Unterstützung angefordert, wenn beispielsweise ein zu hohes Einsatzaufkommen des stadtbremischen Rettungsdienstes oder ein „Massenanfall von Verletzten und/oder Erkrankten“ („MANV“) vorliegt. Auch bei Großveranstaltungen, in dessen Rahmen die Stadtgemeinde von einem erhöhten Einsatzaufkommen im stadtbremischen Rettungsdienst ausgeht, werden die Schnell-Einsatz-Gruppen des ASB Bremen regelmäßig eingeplant und eingesetzt.
Gerät der stadtbremische Regelrettungsdienst also an seine Kapazitätsgrenzen, erfolgt über die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Feuerwehr Bremen die Alarmierung unserer ehrenamtlichen Helfer:innen der Schnell-Einsatz-Gruppen und dies 24 Stunden am Tag - an 365 Tagen im Jahr. Die Alarmierung läuft dabei analog zur freiwilligen Feuerwehr durch digitale Meldeempfänger und parallel via Smartphone-Alarmapp mit Rückmeldefunktion.
Im Einsatzfall werden je nach Lage derzeit maximal bis zu 65 Helfer:innen des ASB Bremen alarmiert.
Die alarmierbaren Einheiten/Schnell-Einsatz-Gruppen unterscheiden sich dabei wie folgt:
Mehrere Rettungs-, Kranken und Notfall-Krankenwagen, deren Besatzungen Patienten notfallmedizinisch erstversorgen und Transporte in Kliniken durchführen. Die SEG-Transport ist der klassische erweiterte Rettungsdienst.
Die Einheit unterstützt den Rettungsdienst insoweit, dass sogenannte erweiterte Patientenablagen und Behandlungsplätze errichtet werden. Hierbei wird ein Gerätewagen-Sanität und ein Gerätewagen-Logistik zum Einsatz gebracht, die mit dem mitgeführten Material ad hoc eine Vielzahl von Patienten versorgen oder auch betreuen können.
Sollten neben den genannten Schnell-Einsatz-Gruppen weitere Helfer:innen erforderlich sein, kann der sogenannte Katastrophenschutzalarm/Vollalarm über die Feuerwehr- und Rettungsleistelle ausgelöst werden. Sodann rücken weitere Einsatzkräfte mit Einsatzfahrzeugen aus und verstärken personell und materiell die Kräfte vor Ort.
In jedem Fall passiert dies, sofern der Katastrophenfall in Bremen ausgerufen wird.
Selbstverständlich werden die verschiedenen Einheiten entsprechend geführt: Ob Einheitsführer auf dem Gerätewagen-Sanität der SEG-RDU, Einheitsführer der SEG im Vollalarm/Katastrophenschutzalarm oder als Fachberater-SEG und damit Ansprechpartner für den jeweiligen Einsatzführungsdienst der Feuerwehr – all diese Funktionen werden vom ASB Bremen gestellt und sind jederzeit einsatzbereit.
Der ASB Bremen hat seine Schnell-Einsatz-Gruppen in zwei Standorte auf das Bremer Stadtgebiet aufgeteilt:
- über 60 ehrenamtliche Helfer:innen:
Führungspersonal:
- 20 Einsatzfahrzeuge, darunter:
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